Die Deutschen sind bei der Wohnungswahl pragmatisch, doch je nach finanzieller Ausstattung steigen die Ansprüche mit dem Einkommen. Wer es sich leisten kann, schaut zuerst auf die Lage, ergab eine Studie von immowelt.de. Unter den Besser- und Spitzenverdiener legt die Mehrheit deutlich mehr Wert auf die Lage der Wohnung (65 Prozent) als auf den Mietpreis (49 Prozent). In der Gesamtheit der Bevölkerung schauen dagegen 71 Prozent zuerst auf den Preis und erst dann auf die Wunschadresse (56 Prozent). Zum Standard gehört heute ein Balkon, willkommen sind überdies die Südausrichtung der Wohnung und eine Badewanne. Als Normalverdiener gelten Haushalte mit einem Nettohaushaltseinkommen von 1.500 bis 3.000

Euro pro Monat bei zwei Personen, als Besser- und Spitzenverdiener gelten Haushalte mit einem Nettohaushaltseinkommen von mehr als

3.000 Euro pro Monat bei zwei Personen. In den Großstädten stehen die beliebten Szeneviertel weiterhin hoch in der Gunst der Nachfra- ger. Doch in mehreren deutschen Großstädten sanken in den ver- gangenen zwei Monaten die Angebotsmieten. Der Immobilienindex IMX der Internet-Plattform ImmobilienScout24 verzeichnete erstmals seit Jahren in Frankfurt, Köln, München und Hamburg einen Rück- gang um 0,2 bis 0,9 Prozent. Das sei ein Zeichen dafür, dass sich die Immobilienmärkte selbst regulieren, sagt Andreas Mattner, Präsident des Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA).