Die Märkte für Wohn- und Gewerbeimmobilien zeigen sich fast spiegelbildlich. Für den Wohnungsmarkt erwarten Experten eine weiter steigende Nachfrage, dagegen sind die Aussichten für Büro- und Einzelhandelsimmobilien mit Blick auf Neubau, Nachfrage und Mietenentwicklung verhaltener. Das geht aus dem „Expertenpanel Immobilienmarkt“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor. Baufinanzierungen im Büro- und Einzelhandelssektor sind vor dem Hintergrund der immer noch virulenten Schuldenkrise alles andere als Selbstgänger. Je nach Lage differenzieren sich die Märkte immer weiter aus. Beim Einzelhandel wird mit weiter steigender Flächennachfrage in den 1-A-Citylagen gerechnet. Vor allem das Angebotsdefizit an Objekten bzw. Grundstücken beschäftigt die Wohnungs-, Handels- und Logistikakteure. Für die risikoreicheren einfachen Flächen in älteren Gebäuden bzw. Rand- und Nebenlagen erwarten Büro- und Einzelhandelsexperten dagegen steigende Leerstände. Ganz anders stellt sich der Wohnimmobilienmarkt dar. Das Wohnungsangebot wächst vielerorts nicht so schnell wie die Nachfrage. In Folge des hohen Nachfragedrucks rechnen rund 75 Prozent der Befragten mit weiter steigenden Mieten.

Im Ergebnis überdenken viele Mieter ihre Wohnsituation. Die eigene Wohnimmobilie lockt mit günstigen Zinsen. Nicht immer ist es einfach, die passende Immobilie zu finden. Aktuell locken viele Neubauprojekte und einige schöne Denkmal- und Sanierungsobjekte die Käufer.